Was ist der bundeseinheitliche Medikationsplan (BMP)?
Der bundeseinheitliche Medikationsplan (Abkürzung BMP) ist ein standardisiertes Dokument, das Patientinnen und Patienten mit mehreren Medikamenten eine übersichtliche Zusammenfassung ihrer Medikation bietet.
Dieser elektronische Medikamentenplan enthält wichtige Informationen wie beispielsweise:
- Name des Medikaments
- Wirkstoff und Dosierung
- Grund (Indikation) der Verordnung
- Einnahmezeitpunkt
Zusätzlich zum gedruckten Text enthält der BMP einen 2D-Barcode, der die komplette Medikation digital speichert.
QR Coder oder Barcode? Umgangssprachlich ist oftmals die Rede von einem BMP-QR-Code, wobei es sich korrekterweise um einen Barcode handelt.
Dieser Barcode kann mit einem einfachen Scanner ausgelesen werden und ermöglicht die schnelle und fehlerfreie Übertragung der Daten in die Praxissoftware.
Ist der bundeseinheitliche Medikationsplan Pflicht?
Seit Oktober 2016 haben Patientinnen und Patienten, die mindestens drei verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, einen gesetzlichen Anspruch auf einen BMP. Diese Regelung soll die Transparenz und Sicherheit bei der Einnahme von Arzneimitteln erhöhen.
Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet dies eine Pflicht zur Ausstellung eines BMP, sobald die Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Nutzung des Medikationsplans selbst bleibt für die Patientinnen und Patienten jedoch freiwillig. Er ist ein wichtiges Instrument, um die Medikation strukturiert zu überwachen und Wechselwirkungen zu vermeiden und trägt somit zur Verbesserung der Patientensicherheit bei.
Einfache Integration in die Praxissoftware
Das BMP-Scannen lässt sich problemlos in die meisten Praxisverwaltungssysteme (PVS) integrieren – so natürlich auch in der principa Software. Viele moderne Systeme sind bereits mit der Funktion ausgestattet, den 2D-Barcode vom BMP zu lesen und die Daten automatisch und strukturiert zu übernehmen. Alles, was Sie dazu benötigen, ist ein günstiger 2D-Barcode-Scanner. Dieser lässt sich einfach bedienen und macht das Scannen der Medikation zu einem schnellen und unkomplizierten Vorgang.
Sollte Ihre Praxis noch nicht vollständig digitalisiert sein, bietet der ausgedruckte Medikationsplan dennoch eine sinnvolle und wertvolle Alternative. Auch hier bleibt der Vorteil des Barcodes bestehen, der die digitale Lesbarkeit der Daten ermöglicht. Auf diese Weise ist es möglich, den BMP später in digitale Systeme zu übertragen, sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind.
BMP auf eGK schreiben
Neben der Option, den BMP auszudrucken, besteht auch die Möglichkeit, diesen auf die elektronische Gesundheitskarte (eGK) zu schreiben. Das Speichern auf der eGK hat den Vorteil, dass der Medikationsplan bei jedem Arztbesuch einfach abrufbar ist.
Für Arztpraxen und Apotheken, die mit entsprechenden Lesegeräten ausgestattet sind, bedeutet dies eine nahtlose Integration der Medikationsverwaltung in den Praxisalltag.
Der Vorteil: Unabhängig davon, ob der Patient den Medikationsplan in Papierform dabei hat, bleibt die Medikation stets verfügbar und kann aktualisiert werden. Das verbessert die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den behandelnden Fachkräften und sorgt dafür, dass der BMP immer aktuell ist.
BMP einscannen: Zeit sparen & Fehler vermeiden
Das Einscannen des BMP-2D-Barcodes bietet deutliche Vorteile für die Arbeit in der Praxis. Mit einem einfachen 2D-Barcode-Scanner können alle Medikationsdaten direkt in die Praxissoftware eingelesen werden. Dadurch sparen Sie wertvolle Zeit und vermeiden Übertragungsfehler, die bei der manuellen Eingabe von Medikamenten schnell und unwillkürlich auftreten können.
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BMP scannen: Top 4 Vorteile in der Arztpraxis
Die nachfolgenden Top 4 Vorteile werden Sie besonders schnell schätzen lernen, wenn Sie sich dafür entscheiden, elektronische Medikationspläne ab sofort zu scannen, statt manuell zu übertragen:
• Zeitsparend: Der BMP wird in Sekundenschnelle erfasst
• Fehlervermeidung: Keine manuelle Eingabe erforderlich, was Tippfehler ausschließt
• Einfache Integration: Die meisten Praxisverwaltungssysteme unterstützen den Import der BMP-Daten via Barcode
• Verbesserte Patientensicherheit: Die aktuelle Medikation ist immer korrekt und vollständig in der Software erfasst
Bundeseinheitlicher Medikationsplan - Beispiel in principa
Auch ein Abgleich der jeweiligen Patientendaten erfolgt, sodass zusätzlich immer ein Hinweis erfolgt, sollten die Daten nicht zusammenpassen, wie dieser Screenshot es zeigt:
Ein weiterer nennenswerter Vorteil: Sobald (neue) Medikamente, welche vom BMP eingescannt und diese folglich in principa übernommen wurden, werden Sie diese nicht nur zentral im Reiter Medikationsliste wiederfinden, sondern auch im Bereich der ePA/Karteikarte vom Patienten. Dort finden Sie zum Beispiel auch die PDF-Version, wenn unteranderem ein BMP-Ausdruck erfolgte. Auch hierfür haben wir Ihnen einen Screenshot mitgebracht:
principa Online-Handbuch: Unterstützung bei Fragen zum BMP
Fazit: Effizientes Medikationsmanagement dank BMP
Der bundeseinheitliche Medikationsplan (BMP) ist ein wichtiger Baustein für das effiziente Medikationsmanagement in Arztpraxen und Apotheken. Durch das Einscannen des BMP-Barcodes lassen sich Medikationsdaten schnell und vor allem fehlerfrei in die Praxissoftware übertragen, was sowohl wertvolle Zeit spart als auch die Patientensicherheit deutlich erhöht. Die Möglichkeit, den BMP auf die elektronische Gesundheitskarte zu speichern, bietet zusätzliche Flexibilität und stellt sicher, dass der aktuelle Medikationsplan immer griffbereit ist.
Selbst wenn die digitale Integration noch nicht vollständig umgesetzt ist, bleibt der ausgedruckte BMP eine wertvolle Alternative. Durch den Barcode können die Daten später problemlos in digitale Systeme übernommen werden.
Unser Appell an Sie: Nutzen Sie die Vorteile des BMP und verbessern Sie die Effizienz und Sicherheit in Ihrer Praxis.
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Ihr Ansprechpartner:
José Peisler
Pre-Sales Manager
j.peisler@planorg.de