Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch was steckt hinter der ASV, wer kann teilnehmen und wie läuft die Abrechnung in der Praxis – insbesondere mit Softwareunterstützung wie principa? In unserem aktuellen Webinar hat unsere Expertin Katharina Paul diese Fragen praxisnah beantwortet und gezeigt, wie principa die komplexen Prozesse rund um die ASV strukturiert und vereinfacht.
Was ist ASV?
ASV steht für „ambulante spezialfachärztliche Versorgung“ nach §116b SGB V. Sie wurde eingeführt, um Patient:innen mit schweren, seltenen oder komplexen Erkrankungen eine koordinierte, fachübergreifende Versorgung zu ermöglichen – durch die Zusammenarbeit von Fachärzt:innen aus Klinik und Praxis, über Sektorengrenzen hinweg.
Die ASV-Richtlinie definiert dabei je Erkrankung („Konkretisierung“) genau, welche Fachgruppen in welchem Umfang eingebunden werden müssen. Die beteiligten Ärzt:innen bilden ein Team mit Teamleitung, Kernteam und hinzuzuziehenden Fachbereichen.
Wer kann an der ASV teilnehmen?
Teilnahmeberechtigt sind:
- Fachärzt:innen mit KV-Zulassung
- Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
- Krankenhäuser nach §108 SGB V
Voraussetzung sind entsprechende Qualifikationen sowie Kooperationsverträge mit allen beteiligten Teammitgliedern. Die Genehmigung erteilt der sogenannte erweiterte Landesausschuss (ELA) – je nach Bundesland ist dieser bei der KV oder der AOK angesiedelt.
Auch bundeslandübergreifende ASV-Teams sind möglich, wenn die formellen Voraussetzungen wie Kooperationsverträge erfüllt sind.
Vorteile und Herausforderungen der ASV
Vorteile:
- Interdisziplinäre Behandlung auf höchstem Niveau
- Schnellere Diagnostik und Therapiebeginne
- Keine Budgetierung bei der Abrechnung
- Zugang zu spezialisierten Leistungen ohne zusätzliche Kassengenehmigung (z. B. PET-CT)
- Neue ambulante Zugangswege für Kliniken
Herausforderungen:
- Hoher bürokratischer Aufwand bei Beantragung und Organisation
- Komplexe Abrechnungsregeln und Leistungszuweisungen
- Einschränkungen bei der freien Arztwahl für Patient:innen
- Uneinheitliche Regelungen je nach Bundesland
Die Lösung: ASV-Abrechnung & Appendix-Prüfung in principa
Mit principa lassen sich ASV-Teams übersichtlich verwalten, Abrechnungswege korrekt steuern und Fehler vermeiden – insbesondere dank des Zusatzmoduls „Appendix-Prüfung“.
So unterstützt principa die ASV:
✅ ASV-Teams strukturieren: Verwaltung der Teammitglieder mit Rollen (Teamleitung, Kernteam, hinzuzuziehende Fachärzt:innen) inkl. Abbildung externer Partner.
✅ Abrechnung sicher umsetzen: principa steuert automatisch den richtigen Abrechnungsweg – KV oder Direktabrechnung per Datensatz (edifact) mit den Krankenkassen.
✅ Appendix-Prüfung integriert: Die Software prüft automatisch, ob eine Leistung im jeweiligen ASV-Kontext zulässig ist. Beispiel: Ein Urologe darf bei gastrointestinalen Tumoren keinen Urinsticks abrechnen – principa erkennt das und verhindert Fehlabrechnungen.
✅ ASV-Module einfach einrichten: Für jedes ASV-Team werden alle relevanten Daten (z. B. Fachgruppe, Teamnummer, Leistungsbereich) hinterlegt. Das spart Zeit und sichert die korrekte Dokumentation.
✅ Import aktueller Appendices: Die XLSX-Dateien vom Institut des Bewertungsausschusses können einfach eingelesen werden – principa aktualisiert dann automatisch die Leistungszuweisungen je Fachgruppe.
Fazit: Mit principa die ASV erfolgreich steuern
ASV kann – bei allem administrativen Aufwand – ein echter Gewinn für Patient:innen, Ärzt:innen und Einrichtungen sein. Mit der richtigen digitalen Unterstützung durch principa wird die Umsetzung spürbar einfacher: von der Anlage des Teams bis zur sicheren Abrechnung.
Möchtest Du mehr zur ASV-Abrechnung mit principa erfahren oder die Appendix-Prüfung live erleben? Dann nimm Kontakt zu uns auf oder vereinbare gleich eine persönliche Beratung!
? Webinar verpasst? Kein Problem – die Aufzeichnung finden Siebald auf unserer principa-Website unter „Events & Webinare“.
